Hildegard Knef: Liedtexte
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      Das ist es
       doch, was ich gewollt Kai Rautenberg / Hildegard Knef
              Unbeweglich sitz ich hier und lausche der Melancholie, die dem Erreichten folgt, die dem Erkämpften folgt –  Das ist es doch, was ich gewollt Hotel und Hast, ein Leben lang, und Lampenfieber, das jagt, und eine Stimme die mir täglich grollt – Das ist es doch, was du gewollt Der Schlaf ist leicht und
       zimperlich, und Unbefangenheit ist weit, weit wie ein Stern hinterm
       Himmelblau, die Lebensfreude schimmlig-grau Die Zukunft eine Nebelbank und ich zu schwach für jeden
       Schritt, Erinn’rungsfäden, aufgerollt
       – Das ist es doch, was ich gewollt Die Stille kurz nach Mitternacht trägt flücht’ge Ruh in mein
       Herz, vorbei die Jagd nach neuem Gold
       – Das ist es doch, was ich gewollt Ideale brachen wie ein Halm im Sturm um Macht und um Ruhm, der Kampf, auf dass der Rubel rollt
       – Das ist es doch, was ich gewollt Und manches, dem ich still entsagt, und vieles, das mich oft geplagt, und Zweifel, die mich stets verfolgt
       – Ist's wirklich das, was ich
       gewollt? Vergangenheit scheint federleicht und ohne Mühsal und Schmerz, das Heute gähnt nur müd’ und
       schmollt – Das ist es doch, was du gewollt Doch neue Ziele setz ich mir, ein anderer Weg bahnt sich an, Vergessen ist der Fehler Sold
       – Das ist es doch, was ich gewollt  | 
 
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      © Edition Tinta Musikverlag-Intersong
       GmbH Erstveröffentlichung: LP Da ist
       eine Zeit..., 8/1980 ◘ Weitere Veröffentlichung: 
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